Zum Inhalt springen

Draw Planet Blog

Beim Anblick von Gebäuden mag es zunächst schwierig erscheinen, sie auf Papier festzuhalten. Tatsächlich geht es bei architektonischen Zeichnungen jedoch nicht nur um Volumen und Symmetrie, sondern auch darum, einfache Formen in komplexen Objekten zu erkennen. Mit einigen Techniken und Ansätzen wird dieser Prozess viel einfacher, sodass Sie mit der Zeit nicht nur reale Gebäude in Ihr Skizzenbuch übertragen, sondern auch eigene Architektur aus dem Kopf entwerfen können!

Zunächst sollten Sie sich mit der Perspektive auseinandersetzen, denn architektonisches Zeichnen beginnt genau damit. Ohne ein Verständnis davon, wie Linien in einem Punkt zusammenlaufen, wirkt ein Gebäude schnell unrealistisch und flach.

Es gibt drei grundlegende Arten von Perspektiven für die Darstellung eines Gebäudes aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Ein-Punkt-Perspektive, bei der alle Linien zu einem Punkt führen (z. B. bei einem direkten Blick auf ein Objekt).
  • Zwei-Punkt-Perspektive, wenn das Objekt aus einer Seitenansicht gezeichnet wird.
  • Drei-Punkt-Perspektive – die Ansicht von der Seite und gleichzeitig von oben oder unten.

Für Anfänger ist es am besten, mit der Ein- oder Zwei-Punkt-Perspektive zu beginnen. Dies erleichtert das Verständnis von Proportionen und zeigt, wie Objekte im Raum dargestellt werden können.

Zu Beginn sollten Sie sich nicht zu sehr in Details verlieren, auch wenn es verlockend ist, jedes kleine Detail zu erfassen. Zerlegen Sie das Gebäude zunächst in einfache geometrische Formen: Rechtecke, Zylinder oder Kegel – dies hilft Ihnen, die Proportionen besser zu kontrollieren und das Gesamtvolumen zu verstehen. Türme können beispielsweise als Kombination aus Zylindern und Kegeln gezeichnet werden, während Fenster einfache Rechtecke sind, die in die Hauptform des Gebäudes eingebettet sind.

Um Symmetrie und Proportionen beizubehalten, können Sie ein Grundgerüst verwenden. Teilen Sie Ihr Blatt horizontal und vertikal in Hälften – so lässt sich die Position wichtiger Elemente genau berechnen. Dies ist besonders nützlich bei hohen Gebäuden oder komplexen Strukturen, bei denen die Harmonie der Proportionen entscheidend ist.

Sobald die Grundformen festgelegt sind, können Sie sich den feinen Details widmen. Nutzen Sie für präzise Umrisse kleiner Elemente, wie Fenster, Türen oder Säulen, einen dünnen, wasserfesten Fineliner (z. B. 0,1 mm), und verwenden Sie dickere Linien (0,3 oder 0,5 mm) für klare Konturen.

Hierbei ist es ebenfalls wichtig, die Perspektive und das Gleichgewicht zu beachten. Je näher ein Element dem Betrachter ist, desto dicker sollte die Linie sein, um Tiefe zu erzeugen.

Nachdem die Grundstruktur und die Details stehen, können Sie sich dem Volumen widmen. Schraffuren eignen sich hervorragend dazu – damit können Sie nicht nur Volumen, sondern auch die Textur des Gebäudes darstellen. Verschiedene Schraffurtechniken sind wichtig, da Mauerwerk, Holz oder Stein jeweils eine andere Struktur haben und entsprechend dargestellt werden sollten. Achten Sie auch darauf, dass die Schraffuren der Perspektive folgen, damit einige Details voluminöser oder dunkler erscheinen. Mehr dazu in einem anderen Artikel!

Diese Grundlagen geben Ihnen eine solide Basis im Architekturzeichnen. Experimentieren Sie mit Formen und Techniken, und mit der Zeit wird Ihnen das Zeichnen von Architektur immer leichter fallen.

Möchten Sie diesen Prozess beschleunigen? Melden Sie sich für unsere Grafikdesign-Kurse für Anfänger an – hier finden Sie weitere Informationen.

Viele neigen dazu, beim Zeichnen von Personen die Ohren hinter den Haaren zu verstecken oder sie gar nicht zu zeichnen, weil sie oft flach oder unnatürlich wirken. Dabei verleiht gerade dieser Gesichtsteil einem Porträt oft den letzten Schliff.

Ja, Ohren haben eine komplexe Struktur, und ohne ein gutes Verständnis ihrer Form können sie leicht karikaturhaft erscheinen. Doch mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ohren sicherer und natürlicher zeichnen. Schauen wir uns an, wie das geht.

Die Grundform

Stellen Sie sich das Ohr als Kombination aus zwei einfachen Formen vor: einem Oval und einem Halbkreis. Das Oval bildet den äußeren Rahmen, während der Halbkreis den unteren Teil des Ohrläppchens darstellt. Wichtig ist, dass das Ohr in einem Winkel zum Kopf steht; berücksichtigen Sie also diesen Winkel beim Zeichnen.

Position des inneren Knorpels

Das wichtigste Detail des Ohrs ist der zentrale Knorpel, der die charakteristische Form vorgibt. Er beginnt im oberen Bereich des Ohrs, biegt sich nach unten und vorn und umrahmt die Ohrmuschel. Es ist am besten, diesen Bereich zunächst leicht anzudeuten und später mit klareren Linien zu verstärken.

Details des Inneren

Nachdem die Grundstruktur des Ohrs festgelegt ist, können Sie mit den inneren Details beginnen: Wölbungen, Vertiefungen und Knorpelverdickungen. Jeder Bereich hat seine hellen und dunklen Zonen – die hervortretenden Teile sind heller, die Vertiefungen dunkler. Ein genaues Spiel von Licht und Schatten ist hier entscheidend, da es dem Ohr Volumen verleiht.

Volumen durch Textur

Die innere Struktur des Ohrs weist verschiedene Texturen auf. Der Knorpel ist glatt und fest, während das Ohrläppchen weicher und leicht rau wirkt. Das Ohrläppchen sollte etwas heller gezeichnet werden als der Rest des Ohrs, da es weniger markant ist. Fügen Sie allmählich Schraffuren hinzu, um Tiefe und Weichheit zu erzeugen.

Anpassung der Form je nach Perspektive

Ohren sehen aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich aus. Zum Beispiel sollte das Ohr im Profil länger erscheinen, und der innere Teil ist nur teilweise sichtbar. Bei einer frontalen oder halbfrontalen Darstellung ist es wichtig, die Dreidimensionalität durch Kurven und Kontraste zwischen Licht und Schatten zu bewahren.

Am Ende sollte die fertige Zeichnung einen dreidimensionalen Eindruck vermitteln, bei dem Licht und Schatten die Konturen des Ohrs sanft formen.

Wissen Sie, was Cyrano de Bergerac, Pinocchio und Voldemort gemeinsam haben? Genau – markante Nasen, die oft ihren Charakter definieren. Schauen wir uns an, wie man dieses scheinbar einfache Gesichtsmerkmal in ein kraftvolles Werkzeug verwandeln kann, um ausdrucksstarke Figuren zu schaffen.

Obwohl die Nase auf den ersten Blick simpel erscheint, ist es oft schwieriger, sie korrekt darzustellen, als man denkt. Die Nase hat keine klaren Linien und Kanten wie Augen oder Mund, aber ihre Form spielt eine zentrale Rolle, um den Ausdruck und die Proportionen des Gesichts zu bestimmen.

Mit Grundformen beginnen

Stellen Sie sich die Nase als einfache geometrische Form vor – einen dreidimensionalen trapezförmigen Block, der sich zur Spitze hin verjüngt. Diese Basisform hilft Ihnen, die Nase korrekt im Gesicht zu platzieren und die Perspektive zu erfassen. Gehen Sie zunächst nicht ins Detail – wichtig ist zuerst, das Volumen festzulegen.

Position der Nasenlöcher und Nasenflügel bestimmen

Die Nasenlöcher sind ein prägnanter Teil der Nase, der leicht überbetont werden kann. Um das zu vermeiden, beginnen Sie mit feinen Linien, um die Position der Nasenlöcher und Nasenflügel zu markieren. Sie sind zwar symmetrisch, aber nicht identisch, und es ist wichtig, diese natürliche Asymmetrie einzufangen.

Schatten und Licht hinzufügen

Die Nase ist vor allem ein Zusammenspiel von Licht und Schatten. Die hervortretenden Partien fangen das Licht ein, während die Schatten an den Seitenflächen Tiefe schaffen.

Verwenden Sie weiche Striche für die Schatten, um die Rundung und das Volumen der Nase darzustellen. Besondere Aufmerksamkeit sollten Sie den Schatten unter der Nase und um die Nasenlöcher widmen – diese Bereiche verleihen dem Bild Realismus.

Die Form der Nasenspitze verfeinern

Überraschenderweise hat jeder Mensch eine einzigartige Nasenspitze – bei manchen ist sie spitzer, bei anderen runder. Fangen Sie diese individuellen Merkmale ein, indem Sie sanfte Kurven hinzufügen und scharfe Linien vermeiden.

Denken Sie daran, dass dies einer der hellsten Bereiche der Nase ist, also vermeiden Sie es, ihn zu dunkel zu zeichnen.

Zum Abschluss Details und sanfte Übergänge hinzufügen

Im letzten Schritt widmen Sie sich den Details: Fügen Sie sanfte Übergänge zwischen hellen und dunklen Bereichen hinzu und zeichnen Sie Schatten in den Vertiefungen der Nasenflügel. Wenn Sie einen hyperrealistischen Effekt erzielen möchten, können Sie die Hauttextur mit feinen Strichen oder Punkten darstellen, aber übertreiben Sie es nicht. Leichte Striche sind der Schlüssel zu einem gelungenen Bild.

Denken Sie daran, dass das Zeichnen der Nase nicht nur ein Detail des Porträts ist. Es ist eine Gelegenheit, Ihren Figuren Leben und Charakter zu verleihen. Mit jedem neuen Entwurf werden Sie besser verstehen, wie Sie die Nase so darstellen können, dass sie natürlich und harmonisch im Gesicht wirkt.

Hände sind eine der schwierigsten Körperteile für Künstler, besonders für Anfänger. Es ist jedoch wichtig, die komplexe Anatomie, Struktur und Bewegungen der Hände zu verstehen, da sie eine wichtige Grundlage für die Zeichnung darstellen. Sie sind nicht allein, wenn Sie diese bisher hinter dem Rücken der Figuren verstecken oder in Taschen stecken. Jetzt ist es an der Zeit, der Angst ins Gesicht zu sehen – oder vielmehr der Handfläche. Mit einem richtigen Plan wird die Aufgabe weniger schwierig erscheinen, also lassen Sie uns loslegen!

Schritt 1 – Mit einfachen Formen beginnen

Stellen Sie sich die Hand als eine Ansammlung einfacher geometrischer Formen vor, bei der die Handfläche ein Trapez und die Finger Zylinder sind. Beginnen Sie damit, diese Formen schematisch zu skizzieren, um die Gesamtproportionen und die Position der Hand zu bestimmen. Dieser Schritt mag einfach erscheinen, ist aber wichtig, um die Grundlagen der Form zu verstehen.

Schritt 2 – Die Hauptachsen zeichnen

Bevor Sie mit den Details beginnen, markieren Sie die wichtigen Achsen: die Linien der Finger, die Richtung der Handfläche und des Handgelenks. Dies gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie die Hand in Bewegung aussieht. Denken Sie dabei stets an die Flexibilität der Hände – Finger und Handflächen können sich in verschiedenen Winkeln biegen.

Schritt 3 – Die Finger im Detail

Es ist wichtig zu erkennen, dass die Finger nicht alle gleich sind – weder im Leben noch auf dem Bild. Jeder Finger hat seine eigene Länge und Form. Achten Sie beim Zeichnen der Finger auf ihre Biegungen und ihre Position zueinander.

Vergessen Sie auch die Gelenke nicht – jeder Finger hat drei, was die Bewegungen und Position der Finger im Raum beeinflusst.

Schritt 4 – Die Handfläche und ihre Details zeichnen

Die Handfläche ist nicht einfach eine flache Oberfläche; sie hat ihre eigene Reliefstruktur und Biegungen. Daher ist es wichtig, die knöchernen Vorsprünge und weichen Bereiche der Hand zu zeichnen, und vergessen Sie nicht die Linien auf der Handfläche.

Es ist auch wichtig, die natürliche Form der Handfläche zu erfassen und Schatten hinzuzufügen, wo sie sich biegt oder zusammenzieht.

Schritt 5 – Textur und Schatten hinzufügen

Der letzte Schritt ist die Arbeit mit Beleuchtung und Texturen. Fügen Sie Schatten hinzu, wo sich die Finger biegen oder sich überlagern, und feine Linien, um Falten oder Fältchen auf den Fingern darzustellen, verleihen der Zeichnung Realismus. Übertreiben Sie jedoch nicht mit Details, besonders wenn Sie eine gewisse Leichtigkeit in der Zeichnung bewahren möchten.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

„Wurstsyndrom“ – wenn alle Finger die gleiche Dicke haben. Um dies zu vermeiden, denken Sie daran, dass die Gelenke der Finger dicker sind und sich zu den Spitzen hin verjüngen. Strenge Geometrie – wenn die Hand wie eine Ansammlung gerader Linien aussieht. Verleihen Sie den Händen Sanftheit, und denken Sie an die Hand als einen Fluss, bei dem eine Form in die andere übergeht. Starre Pose – wenn die Hände unnatürlich starr wirken. Um sie „lebendiger“ erscheinen zu lassen, fangen Sie die Bewegung ein – auch in einer statischen Pose sollte eine gewisse Spannung oder Entspannung der Muskeln spürbar sein.

Herausforderung für das Training!

Machen Sie einen Marathon: 100 Hände in 10 Tagen. Die Regeln sind einfach – zeichnen Sie jeden Tag 10 Hände in verschiedenen Positionen. Lassen Sie sich nicht von einem perfekten Ergebnis aufhalten! Der Fokus liegt auf der Anzahl und Vielfalt, sodass Sie am Ende der Herausforderung überrascht sind, wie sicher Ihre Linien bei der Handzeichnung geworden sind.

Abstraktion ist die Freiheit von Realität und Form, die Möglichkeit, Emotionen durch Farben, Linien und Texturen auszudrücken, ohne den üblichen Regeln zu folgen. Wenn du abstrakte Bilder malst, schreibst du sozusagen deine eigene visuelle Sprache, in der jeder Strich eine Bedeutung hat.

Deshalb, wenn du dich entscheidest, abstrakt zu malen, beginne mit der Stimmung. Frage dich: Welche Stimmung willst du vermitteln? Denn Abstraktion ist immer mehr eine Frage der Emotionen als der genauen Formen.

Hier musst du nicht an Details denken, wie bei einem klassischen Bild, aber es ist wichtig zu entscheiden, ob dein Bild energisch und dynamisch oder eher ruhig und meditativ sein soll.

Dann beginne, mit Farben zu experimentieren, da dies das Hauptwerkzeug eines Abstrakten ist.

Doch nicht alles hängt nur von Helligkeit oder Sättigung ab. Hier ist es auch wichtig, mit Kontrasten zu spielen und unerwartete Töne zu kombinieren.

Versuche beispielsweise, Aggression durch kalte Töne auszudrücken oder Ruhe durch satte, warme Farben zu vermitteln. Nutze Farben wie Emotionen! Stell dir vor, dass du hier neben der normalen Palette auch eine Palette der Gefühle hast.

Vergiss auch nicht, auf Texturen und Materialien zu achten. Abstrakte Arbeiten gewinnen durch die Vielfalt der Texturen. Du kannst neben Farbe auch Papier, Stoff oder sogar Sand verwenden.

So kannst du zum Beispiel durch das Schichten von Materialien Volumen und Tiefe in deinem Bild schaffen. Die Technik der Mehrschichtigkeit hilft dir auch, interessante Effekte zu erzielen – wenn beispielsweise eine Farbschicht hinter einer anderen verborgen ist, erzeugt dies ein Gefühl von Geheimnis und Dynamik.

Manchmal ist es auch gut, die Kontrolle loszulassen und den Zufall den kreativen Prozess leiten zu lassen. Denke an einige ikonische Werke der Abstrakten und verstehe, dass Abstraktion sich selten einem Plan unterwirft.

Lass dich daher gelegentlich intuitiv führen und probiere Techniken wie Farbgießen oder Pinselstriche mit geschlossenen Augen. Manchmal führen die unerwartetsten Schritte zu unglaublichen Ergebnissen. Halte immer im Hinterkopf, dass Abstraktion weniger Kontrolle und mehr Dialog mit dem Material ist.

Nachdem du all das verinnerlicht hast, versuche, ein Gleichgewicht zwischen Chaos und Harmonie zu finden, denn selbst in chaotischer Abstraktion gibt es Raum für Balance. Denke daran, dass der Betrachter sich in deinem Bild nicht verlieren sollte.

Um das Werk vollendet wirken zu lassen, finde Ankerpunkte: das können wiederkehrende Linien, Farbakzente oder visuelle Rhythmen sein.

Letztendlich ist das Schaffen eines abstrakten Bildes eine interessante Erfahrung, die mit jedem Versuch etwas Neues in dir und deinem Stil offenbart. Und das Beste an der Abstraktion ist, dass es hier kein Richtig oder Falsch gibt, nur deine persönliche Interpretation und unendliche Ausdrucksmöglichkeiten.

1-dsc-0214-1

VERPASSEN SIE NICHTS!