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Draw Planet Blog

Ein visuelles Auge ist wie eine Sammlung an Ideen und visuellen Eindrücken, die man für seine Arbeit nutzen kann. Je mehr man sieht, desto reicher wird das eigene innere Bildarchiv, was einem neue Möglichkeiten und Ideen für kreative Werke eröffnet. Doch wie entwickelt man dieses Auge richtig, damit es im Bereich der Kunst wirklich hilfreich ist? Hier sind ein paar Tipps und Ressourcen.

Über den eigenen Horizont hinausgehen

Eine der größten Fallen für kreative Menschen ist es, sich in den eigenen Vorlieben zu verlieren. Oft beschränken wir uns darauf, nur das zu betrachten, was uns gefällt. Doch ein wahres visuelles Auge entwickelt sich, wenn wir uns auf Neues einlassen.

Wenn Sie normalerweise Porträts zeichnen, probieren Sie es einmal mit Architektur. Wenn Sie helle Farben und Impressionismus lieben, suchen Sie nach Werken in monochromem Stil. Hierbei kann Ihnen Artstor helfen, eine Sammlung an Bildern aus Museen und privaten Sammlungen, oder die weniger bekannte, aber Pinterest-ähnliche Plattform Are.na. Das wird Ihnen neue Kombinationen und Ideen für Ihre eigenen Arbeiten eröffnen.

Suchen Sie Kunst überall

Schauen Sie sich um – vielleicht entdecken Sie Kunst an unerwarteten Orten. Die Fassade eines alten Hauses, das Muster auf einem Kleidungsstück oder sogar die Form eines Schattens auf dem Asphalt – all das kann Inspirationsquelle sein. Ein wirklich geschultes Auge ist nicht nur die Fähigkeit, Gemälde in Museen zu schätzen, sondern Kunst und Schönheit auch in alltäglichen Dingen zu erkennen.

Der französische Fotograf Henri Cartier-Bresson, Begründer der Straßenfotografie, fand Poesie und Rhythmus im Alltäglichen. Inspiration kann man auch aus modernen Instagram-Projekten wie @accidentallywesanderson schöpfen, das alltägliche Szenen im Stil von Wes Anderson darstellt. Versuchen Sie also, das Ungewöhnliche im Gewöhnlichen zu finden und diese Momente für zukünftige Projekte im Kopf zu behalten!

Seien Sie offen für Kunst aus anderen Epochen und Kulturen

Es ist ein großer Fehler, sich nur auf die Kunst der Moderne oder die eigene Kultur zu beschränken. Schauen Sie sich Werke alter Zivilisationen, Werke der Renaissance-Meister oder auch das Street-Art verschiedener Städte an. Der Vergleich verschiedener Herangehensweisen, Techniken und visueller Stile wird definitiv Ihren Horizont erweitern. Es gibt zahlreiche Ressourcen dafür – wie Google Arts & Culture, wo Sie verschiedene Kunstrichtungen finden können.

Auch in Werken, die auf den ersten Blick nicht Ihrem Stil entsprechen, können Sie überraschende Elemente entdecken. Geben Sie also immer auch Stilrichtungen und Kulturen eine Chance, die Ihnen vielleicht fremd erscheinen.

Tauchen Sie in verschiedene Kunstformen ein

Wenn Sie neue Inspirationsquellen suchen, beschränken Sie sich nicht nur auf Gemälde. Filme, Fotografie, Mode, Architektur, Graffiti – all das beeinflusst Ihr Empfinden und wie Sie Ihre Ideen einsetzen.

Auf der Webseite Current werden regelmäßig Artikel über Kultfilme und ihre visuellen Elemente veröffentlicht, die Ihnen helfen können, die visuelle Sprache besser zu verstehen. Solche ungewöhnlichen Quellen bereichern Ihr Sehen und zeigen, wie man Gefühle durch Komposition und Farbe ausdrückt.

Experimentieren und analysieren

Ein visuelles Auge zu entwickeln bedeutet nicht nur, mehr Bilder oder Fotos zu sehen, sondern auch, Werke zu „zerlegen“ und zu analysieren. Warum gefällt Ihnen ein bestimmtes Werk? Wie arbeitet der Künstler mit Farbe, Licht, Komposition? Das Verständnis der visuellen Sprache anderer Künstler und kreativer Köpfe hilft Ihnen, Ihre eigenen Vorlieben und Ihren Stil besser zu verstehen.

Beginnen Sie mit einer einfachen Übung: Wählen Sie ein Werk aus und versuchen Sie, es in seine Bestandteile zu zerlegen. Schauen Sie, wie die Komposition aufgebaut ist, warum bestimmte Farben gewählt wurden, welche Stimmung das Bild schafft. Das hilft Ihnen, nicht nur andere Werke, sondern auch Ihre eigenen besser zu verstehen.

Ein visuelles Auge zu entwickeln, ist kein Endziel, sondern ein Weg. Ihre Fähigkeit, Schönheit im Kleinen zu sehen, Inspiration an unerwarteten Orten zu finden und das Gesehene zu analysieren, wird wachsen, wenn Sie weiterhin Ihr visuelles Empfinden schulen.

Wenn Sie das Wort „Kreativität“ hören und denken, dass es etwas Unerreichbares ist, wie ein Talent, das entweder da ist oder nicht, können Sie sich entspannen – das ist nicht der Fall. Kreativität ist eine Fähigkeit, die genauso entwickelt werden kann wie das Training von Muskeln. Nur dass wir statt Hanteln Ihre Vorstellungskraft und einige ungewöhnliche Ansätze zum Zeichnen einsetzen werden.

1. Ungewöhnliche Kombinationen

Kreativität entsteht oft in den seltsamsten Kombinationen. Können Sie sich zum Beispiel ein Tier vorstellen, das Sie noch nie gesehen haben? Zum Beispiel einen Elefanten mit Libellenflügeln oder einen Fisch mit einem Bärenkopf?

Versuchen Sie es einfach mal, darüber nachzudenken, denn das sind nicht nur Fantasien – es sind Gedanken, die von den gewohnten Grenzen befreit sind. Indem Sie ein Standardthema nehmen und es mit unerwarteten Elementen kombinieren, können Sie eine neue Welt entdecken.

Nehmen Sie sich einfach Zeit und versuchen Sie, etwas völlig Verrücktes zu zeichnen – zum Beispiel eine Unterwasserwelt an Land, in der Fische Beine haben und Häuser aus Wasser und Algen gebaut sind. Zunächst mag es seltsam und sinnlos erscheinen, aber mit der Zeit wird Ihr Gehirn beginnen, scheinbar unvereinbare Dinge und Ideen zu kombinieren und etwas Ungewöhnliches zu schaffen.

2. Einschränkungen als Ansporn

Paradoxerweise blüht Kreativität manchmal auf, wenn man sich selbst einschränkt. Stellen Sie sich vor, Sie könnten nur mit einer Farbe zeichnen oder dürften keine gewohnten Formen verwenden. Das würde Sie dazu bringen, nach Lösungen zu suchen und mit Texturen, Linien und Räumen zu experimentieren.

Hier eine einfache Aufgabe: Versuchen Sie, sich solche „Barrieren“ zu setzen, um zu sehen, wohin sie Sie führen. Zeichnen Sie zum Beispiel ein Bild, ohne den Stift vom Papier zu nehmen, oder ersetzen Sie die gewohnten Farben der Objekte durch kontrastierende, völlig gegensätzliche Farben. Diese Übung wird Ihnen definitiv helfen, ungewöhnliche Ideen zu entwickeln.

3. Inspiration aus der Kunst außerhalb des Zeichnens

Kreativität wird nicht nur am Mal- oder Zeichenbrett entwickelt. Musik, Filme, Tanz – all das trainiert die Vorstellungskraft. Hatten Sie schon einmal das Gefühl, nach dem Lesen eines interessanten Buches oder nach dem Anschauen eines Films von einer Welle der Inspiration überrollt zu werden? Genau so funktioniert es.

Versuchen Sie daher, ein Bild basierend auf einem Musikstück oder einem Film zu schaffen. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, wie der Klang aussieht oder welche Bewegung Sie darstellen können. Dies ist eine großartige Möglichkeit, die Grenzen Ihrer Fantasie zu erweitern.

4. Das Spiel mit dem Zufall

Für diese Übung nehmen Sie mehrere zufällige Gegenstände, die Sie umgeben, und kombinieren Sie sie zu einer Komposition. Wie könnte man zum Beispiel ein Telefon, eine Kaffeetasse und eine Pfanne miteinander verbinden?

Sie können auch einfach zufällige Linien und Flecken auf Papier setzen und versuchen, darin eine Form zu erkennen – viele von uns haben das schon in der Schule gemacht. Die Idee dahinter ist einfach: Je weniger Plan und Erwartung, desto mehr unerwartete Entdeckungen.

5. Den inneren Kritiker ausschalten

Häufig sagt uns unsere innere Stimme, dass „es nicht funktioniert“ oder „es sieht komisch aus“. Aber denken Sie an eine sehr wichtige Regel: In der Kreativität gibt es keine Regeln und keine falschen Entscheidungen!

Setzen Sie sich daher zum Ziel, ohne über das Ergebnis nachzudenken, und verurteilen Sie Ihre Werke nicht. Lassen Sie Ihre Hand frei bewegen und beobachten Sie, was dabei herauskommt. Häufig finden Sie Ihren Stil erst, wenn Sie die Kontrolle loslassen. Falls es Ihnen schwerfällt, dies zu tun, können Sie sich auch mit Techniken beschäftigen, um den inneren Kritiker zu beruhigen!

6. Salvador Dalí und seine Tricks

Selbst große Künstler griffen manchmal auf unkonventionelle Methoden zurück, um ihre Kreativität zu fördern. Salvador Dalí zum Beispiel schlief oft mit einem Löffel in der Hand, damit der Löffel auf den Boden fiel, sobald er in den Schlaf überging und ihn weckte. In diesem Moment zwischen Schlaf und Wachsein entstanden einige seiner surrealistischsten Bilder.

Versuchen Sie auch, mit Zuständen zu experimentieren. Zum Beispiel, wenn Sie gerade aufwachen oder kurz davor sind, einzuschlafen. Genau in diesen Momenten kann der Verstand Ihnen die ungewöhnlichsten Ideen für Ihre Zeichnungen liefern. Aber es ist nicht notwendig, Ihren Schlaf zu opfern – achten Sie einfach auf Ihren Zustand. Wenn Sie sich entspannter, inspirierter oder selbstbewusster fühlen, greifen Sie nach Ihren Ideen, Gedanken und Bildern und beginnen Sie zu zeichnen!

Und denken Sie daran: Kreativität kommt nicht auf Knopfdruck. Sie entwickelt sich durch Experimente, Spielerei, Suchen und vor allem durch die Freiheit des Selbstausdrucks. Erlauben Sie sich, Fehler zu machen, etwas Seltsames oder Lustiges zu zeichnen, und Sie werden überrascht sein, wie viele interessante Ideen Sie in sich tragen!

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Um ein überzeugendes Porträt zu schaffen, ist es wichtig, die Proportionen des Gesichts und die Anatomie des Kopfes zu verstehen. Dies hilft, Fehler zu vermeiden, die dazu führen könnten, dass das Gesicht unnatürlich aussieht.

Schritt 1. Grundform des Kopfes konstruieren

Beginnen Sie mit einer einfachen Eiform, so seltsam das klingen mag. Stellen Sie sich den Kopf als leicht abgeflachte Kugel vor, die einem Ei ähnelt, mit der schmalen Seite nach unten. Zeichnen Sie diese Form und fügen Sie zwei sich kreuzende Linien hinzu – eine vertikale und eine horizontale – die das Gesicht in vier Teile teilen.

Hier können Sie immer noch die Breite des Gesichts leicht ändern, falls Sie die Proportionen anpassen möchten. Die Breite des Gesichts entspricht in der Regel etwa der Breite von fünf Augen.

Nun bestimmen Sie die Augenposition. Teilen Sie die horizontale Linie in fünf gleiche Abschnitte und skizzieren Sie die Augen leicht, wobei der Abstand zwischen ihnen der Breite eines Auges entspricht.

Teilen Sie die vertikale Linie in sieben gleiche Teile: Die oberste Portion ist für die Haare, zwei für die Stirn, eine für die Augenbrauen, Augen und den oberen Teil der Nase, die nächste für die Nase bis zu ihrer Basis, eine für den Mund, und die letzte für das Kinn.

Schritt 2. Proportionen und Details des Gesichts zeichnen

In diesem Stadium können Sie die Hauptmerkmale des Gesichts umreißen, beginnend mit den Augen. In einer Standardskizze werden sie mandelförmig dargestellt, wobei der innere Augenwinkel oft niedriger liegt als der äußere, was dem Gesicht einen natürlichen Ausdruck verleiht.

Nun fahren Sie mit der Nase fort, die oft eine keilförmige Struktur hat. Fügen Sie später den Nasenrücken und die Nasenflügel hinzu.

Kommen Sie schließlich zu den Lippen. Die Linie, an der sie aufeinandertreffen, sollte als erstes gezeichnet werden, da sie die längste und dunkelste Linie bildet.

Schritt 3. Details hinzufügen

Sobald Sie die Grundproportionen festgelegt haben, können Sie zu den Details übergehen: Verfeinern Sie die Gesichtszüge, fügen Sie Schatten hinzu und betonen Sie das Volumen.

Und fertig! Dieser Ansatz hilft Ihnen, Porträts zu zeichnen und zu verstehen, wo Sie noch Grundkenntnisse in Anatomie und Proportionen verbessern können.

Wenn wir Fotos oder Zeichnungen einfach nur mechanisch kopieren, entwickeln wir unsere Fähigkeiten als Künstler nicht weiter – im Gegenteil, es verlangsamt unser Wachstum. Wie kann man also mit Referenzen arbeiten, um nicht nur einfach abzuzeichnen, sondern einen kreativen Prozess zu schaffen und etwas Eigenes zu entwickeln? Lassen Sie uns das klären.

Warum brauchen wir überhaupt Referenzen?

Mit den Jahren bleiben bestimmte Klischees in unseren Köpfen hängen – zum Beispiel, dass der Himmel blau ist oder ein Fuchs rot. In Wirklichkeit ist es jedoch etwas komplizierter. Wenn wir an ein Objekt denken, stellen wir uns nur seine allgemeinen Merkmale und die festgefahrenen Klischees vor, während uns die Details oft entfallen.

Gerade die Details machen jedoch eine Zeichnung lebendig. Referenzen helfen uns, Gedächtnislücken zu füllen und Dinge zu sehen, die wir oft übersehen: Kurven, Proportionen, Licht und Schatten, Texturen.

Hier ist jedoch ein wichtiger Punkt: Es reicht nicht, das Bild nur anzuschauen – wir müssen es analysieren. Die meisten Anfänger betrachten Referenzen als Objekt zum exakten Kopieren. Das ist ein Fehler. Solches Kopieren bringt wenig: Man lernt die Form nicht kennen, merkt sich keine Prinzipien und verbessert seine Fähigkeiten nicht. Es ist nützlicher, das Gesehene zu analysieren und zu interpretieren, anstatt alles “Schablonenhaft” zu zeichnen.

Wie arbeitet man also richtig mit Referenzen?

Die wichtigste Regel – kopieren Sie nicht, sondern ändern Sie den Blickwinkel. Es ist wie ein visuelles Training für das Gehirn, um zu lernen, das Objekt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen.

Stellen Sie sich vor, Sie schauen auf ein Objekt durch eine unsichtbare Kamera und können diese bewegen und das Objekt um 30 oder 60 Grad drehen. Dies fördert die Fähigkeit, Formen zu analysieren und Objekte räumlich zu erfassen. Zu Beginn mögen Ihre Zeichnungen vielleicht nicht perfekt sein – wichtiger ist der Analyseprozess.

Praktische Übung

Nehmen Sie einen einfachen Gegenstand, zum Beispiel eine Tasse oder einen Apfel, und versuchen Sie, ihn aus verschiedenen Perspektiven zu zeichnen. Einen Winkel können Sie von einer Referenz übernehmen, die anderen denken Sie sich selbst aus. Eine solch einfache Übung hilft Ihnen, die Form besser zu verstehen und Ihr räumliches Vorstellungsvermögen zu entwickeln. Je mehr Sie mit unterschiedlichen Blickwinkeln arbeiten, desto einfacher wird es später, Objekte aus dem Kopf zu zeichnen, ohne sich an ein Bild zu klammern.

Grundlagen, die man kennen sollte

Es ist wichtig zu betonen, dass die Arbeit mit Referenzen ohne grundlegende Zeichenkenntnisse nicht möglich ist. Um Referenzen richtig zu nutzen, müssen Sie Konzepte wie lineare Perspektive und Licht und Schatten verstehen.

Das ist wie das Alphabet in einer Sprache: Man kann Buchstaben kopieren, ohne die Wörter zu verstehen, oder die Regeln lernen und eigene Werke schaffen. Das Verständnis der Perspektive ermöglicht es Ihnen, Objekte räumlich darzustellen, und der richtige Umgang mit Licht und Schatten verleiht Ihrer Arbeit durch Licht- und Schattenspiel Realismus.

Besonderheiten beim Arbeiten mit Fotos

Interessant ist, dass das Zeichnen nach Fotos eine eigenständige Fähigkeit ist. Anfänger kopieren oft alle Fehler des Fotos: Verzerrungen der Kamera, unvorteilhaftes Licht oder die Haltung des Modells, was oft dazu führt, dass die Zeichnung “lebenslos” wirkt.

Unser Tipp: Analysieren Sie das Foto, versuchen Sie jedoch, den Blickwinkel oder sogar die Beleuchtung zu verändern, damit das Bild nicht flach wirkt. Wenn eine Person zum Beispiel aus einem Dreiviertelprofil fotografiert wurde, versuchen Sie, sie im Profil zu zeichnen, wobei Sie die Proportionen des Gesichts und die Kopfform studieren.

Durch Referenzen lernen Sie, Details und Besonderheiten von Objekten zu erkennen, aber nur, wenn Sie an der Formanalyse arbeiten und sich nicht scheuen, vom Original abzuweichen.

Merken Sie sich also, dass Ihre Hauptaufgabe bei der Arbeit mit Referenzen nicht darin besteht, die Welt zu kopieren, sondern sie besser zu verstehen. Wenn Sie sie analysieren, sich anpassen und aus jedem Bild lernen, Details besser zu erkennen, verwandeln Sie Referenzen in Ihr neues Werkzeug für Kreativität und nicht in eine Falle, die Sie in eine Sackgasse führen könnte.

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Das Erstellen von Blumenkompositionen mit Aquarellfarben ist immer eine Geschichte voller Stimmungen und Emotionen, die wir durch Farben und Formen ausdrücken. Jede Blume spielt dabei ihre eigene Rolle im Gesamtbild. Deshalb ist es wichtig, nicht nur die Technik des Blumenmalens zu beherrschen, sondern auch zu lernen, wie man die einzelnen Elemente harmonisch kombiniert, sodass eine zusammenhängende Komposition entsteht. Schauen wir uns an, wie man so eine Komposition beginnen kann.

Die Hauptidee definieren

Jede Komposition beginnt mit einer Idee. Möchten Sie ein Bukett aus Wildblumen, ein sanftes Stillleben mit Rosen oder sogar eine abstrakte Fantasie malen? Überlegen Sie zuerst, welche Idee, Emotion und Komposition Sie vermitteln möchten.

Bestimmen Sie dann den Hauptakzent Ihrer Komposition: vielleicht eine große, leuchtende Blüte in der Mitte, während die anderen Blumen nur unterstützende Elemente darstellen. Das ist wichtig, damit die Komposition ausgewogen wirkt.

Mit den Gesamtformen arbeiten

In der Skizzierphase konzentrieren Sie sich auf die größeren Formen und vermeiden Details – skizzieren Sie zunächst die Position der Blumen grob durch Ovale und Kreise. So können Sie die gesamte Komposition besser erfassen und sicherstellen, dass sie weder überladen noch zu leer wirkt. Lassen Sie zwischen den Blumen etwas Raum, damit das Bild „atmen“ kann.

Übergang zu den Konturen

Sobald die Gesamtkomposition klar ist, können Sie mit den Konturen beginnen. Zu viele Konturen können ein Aquarell „beschweren“, daher sollten die Linien leicht und dünn sein.

Beginnen Sie mit den größeren Elementen, wie den Blüten und Blättern, und fügen Sie dann kleinere Details hinzu. Perfektionismus ist hier fehl am Platz – echte Blumen sind immer leicht asymmetrisch, was ihnen Lebendigkeit und Natürlichkeit verleiht.

Nass-in-Nass-Technik

Eine der Besonderheiten der Aquarellmalerei ist das Arbeiten auf feuchtem Papier. Bevor Sie die Farbe auftragen, benetzen Sie das Papier leicht mit Wasser, ohne die Bereiche für Schatten und stärkere Akzente zu berühren. Dadurch kann sich die Farbe sanft ausbreiten und fließende Übergänge entstehen. Mit dieser Technik lassen sich die Zartheit der Blütenblätter oder ein verschwommener Hintergrund gut darstellen.

Mit Farben arbeiten

Eine Blumenkomposition ist ein Spiel der Farben. Es ist wichtig, die richtigen Farbtöne zu wählen, die sich gegenseitig ergänzen.

Ein kleiner Tipp – beginnen Sie mit hellen, verdünnten Farbtönen und arbeiten Sie sich schrittweise zu intensiveren Tönen vor. Aquarellfarben sind transparent, sodass sich die Farben oft direkt auf dem Papier mischen.

Details hinzufügen und Ausbalancieren

Sobald die Hauptfarbbereiche festgelegt sind, können Sie Details hinzufügen. Aquarell „mag“ keine Überladung, daher ist es besser, einige Bereiche der Komposition unscharf zu lassen und an anderer Stelle klare Linien zu zeichnen, um den Blick des Betrachters zu lenken.

Am Ende können Sie „Luft“ hinzufügen – zum Beispiel durch sanfte Pinselstriche, leichte Schatten oder kleine Farbspritzer. Diese Details verleihen dem Bild Dynamik und erwecken die Komposition zum Leben.

Die Blumenkomposition ist fertig! Und wenn es nicht wie geplant gelungen ist, keine Sorge – Sie können es jederzeit erneut versuchen und Ihre Fähigkeiten weiter perfektionieren.

Oder noch einfacher – melden Sie sich für unsere Online-Aquarellkurse für Anfänger an.

 

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