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Draw Planet Blog

Beim Malen müssen Sie sich nicht nur auf klassische Stifte, Pinsel oder Marker beschränken. Die Welt der Kunst bietet zahlreiche ungewöhnliche Werkzeuge, mit denen Sie einzigartige Effekte erzielen und Ihre Kreativität über die Grenzen traditioneller Techniken hinaus erweitern können. Hier sind einige spannende Beispiele, die Sie ausprobieren können:

Plastikkarten

Eine einfache Plastikkarte, wie eine alte Bankkarte, kann Ihr Geheimwerkzeug für die Gestaltung von Texturen und Linien werden. Mit einer solchen Karte können Sie Farbe verstreichen, dynamische Pinselstriche erzeugen oder präzise, gerade Linien ziehen. Besonders für die Impasto-Technik ist sie ideal: Sie können die Farbe in Schichten auftragen, ähnlich wie mit einer Spachtel, und dabei die Dichte und Richtung perfekt kontrollieren.

Schwämme

Der Einsatz eines einfachen Haushaltsschwamms oder eines speziellen Malerschwamms ist zwar nicht völlig neu, aber dennoch ein hervorragendes Mittel, um Texturen hinzuzufügen oder Hintergründe schnell zu bearbeiten. Mit einem Schwamm lassen sich weiche, verschwommene Kanten oder kräftige Farbflecken erzeugen. Besonders gut funktioniert er mit Acryl- oder Ölfarben, wenn Sie sanfte Farbverläufe oder voluminöse Schichten kreieren möchten.

Zahnbürsten

Eine Zahnbürste ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Sprenkeleffekte und chaotische Texturen zu erzeugen. Tauchen Sie die Zahnbürste einfach in Farbe und streichen Sie mit dem Finger über die Borsten, sodass kleine Tropfen auf die Leinwand spritzen. Diese Technik wird häufig genutzt, um abstrakte Werke dynamischer zu gestalten oder um Sterne, Regen oder Wasserspritzer darzustellen.

Federn und Holzstäbchen

Anstelle von Pinseln können Sie Federn von Vögeln oder einfache Holzstäbchen verwenden. Damit lassen sich feine Linien und ungewöhnliche Texturen erzeugen, die mit einem Pinsel schwer zu erreichen wären. Federn können Sie in Tinte oder Acrylfarbe tauchen und anschließend für kleine Details oder geschwungene Linien verwenden.

Lineal

Ein Lineal, das normalerweise für präzise Messungen verwendet wird, kann ein interessantes Werkzeug für geometrische Muster und Strukturen sein. Damit lassen sich klare Linien und symmetrische Formen erzeugen, beispielsweise in der Grafik oder Abstraktion. Sie können das Lineal auch in Farbe tauchen und über die Leinwand ziehen, um gleichmäßige Striche zu erzielen.

Alufolie

Zerknitterte Alufolie eignet sich hervorragend, um interessante Texturen und Effekte auf der Leinwand zu schaffen. Sie ist ideal, um unregelmäßige und chaotische Muster zu kreieren, die mit herkömmlichen Werkzeugen schwer nachzuahmen sind. Tauchen Sie die Folie einfach in Farbe und drücken Sie sie leicht auf die Oberfläche – jedes Ergebnis wird einzigartig und unvorhersehbar sein.

Klebeband und Malerkrepp

Dieses Werkzeug mag banal erscheinen, da viele wissen, dass man mit Malerkrepp Teile der Leinwand abdecken kann, um scharfe Kanten oder klare geometrische Formen zu erzeugen. Doch Klebeband kann auch verwendet werden, um Farbe von bestimmten Bereichen abzuziehen, was einen interessanten „abgerissenen“ Effekt erzeugt.

Glasstäbe und Spachtel

Werkzeuge, die eigentlich für die Arbeit mit Keramik oder Skulpturen gedacht sind, wie Glasstäbe oder Spachtel, lassen sich auch zum Malen verwenden. Mit diesen Werkzeugen können Sie Farbe in dicken Schichten auftragen, Texturen hinzufügen und bestimmte Elemente hervorheben.

Plastikgabeln und -messer

Diese Alltagsgegenstände können für chaotische, aber faszinierende Muster verwendet werden. Mit einer Gabel können Sie beispielsweise Linien und Kratzer in dicker Farbe erzeugen, während ein Messer dazu dient, überschüssige Farbe vorsichtig zu entfernen oder scharfe Kanten in abstrakten Bildern zu gestalten.

Kaffeestäbchen und Wattestäbchen

Kaffeestäbchen oder Wattestäbchen sind vielseitige Werkzeuge für die Bearbeitung von feinen Details und weichen Verläufen. Mit Kaffeestäbchen können Sie Linien oder Muster zeichnen, während Wattestäbchen ideal für sanfte Übergänge und verschwommene Effekte sind.

Dementsprechend können solche nicht ganz alltäglichen Werkzeuge durchaus nützlich beim Zeichnen sein, da sie es ermöglichen, mit Texturen, Formen und Effekten zu experimentieren.

Techniken der Ölmalerei

19. November 2024

Die Arbeit mit Ölfarben erfordert fundiertes Wissen über Materialien sowie Geduld, da der Prozess der Bildgestaltung Wochen oder sogar Monate in Anspruch nehmen kann. Lassen Sie uns die wichtigsten und interessantesten Techniken betrachten, die Ihnen helfen, die Ölmalerei zu beherrschen und Ihr kreatives Potenzial zu entfalten.

Alla Prima

Die Ein-Schicht-Technik, bekannt als Alla Prima, was wörtlich „auf einen Streich“ bedeutet, ist ideal für alle, die schnell und spontan arbeiten möchten.

Bei dieser Technik werden Bilder in einer Sitzung gemalt, solange die Farben noch feucht sind. Dabei mischt der Künstler die Farben oft direkt auf der Leinwand, wodurch unerwartete Nuancen und ausdrucksstarke Pinselstriche entstehen. Diese Methode bewahrt die Frische und Energie der ursprünglichen Idee und wird deshalb von vielen Künstlern geschätzt, die dynamische und expressive Ergebnisse anstreben.

Beachten Sie jedoch, dass die Farben bei Alla Prima nicht zwischen den Schichten trocknen und sich leicht vermischen können, was zu Unsauberkeiten führen kann. Um dies zu vermeiden, sollten Sie die Menge der aufgetragenen Farbe kontrollieren und darauf achten, wie sie sich auf der Leinwand verteilt.

Mehrschichtige Technik

Für diejenigen, die einen gründlicheren Ansatz bevorzugen, gibt es die mehrschichtige Technik. Dieser Ansatz erfordert das schrittweise Auftragen von Farben und das sorgfältige Trocknen jeder Schicht.

Zunächst trägt der Künstler eine Grundierung auf – eine Basisfarbschicht, die den Untergrund für die weiteren Schichten bildet. Anschließend wird Schicht für Schicht an Details und Farben gearbeitet, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist.

Ein Hauptvorteil dieser Technik ist die Möglichkeit, Farben und Texturen in jeder Phase fein abzustimmen. Dadurch kann der Künstler eine Tiefe und Realitätsnähe erreichen, die bei der Ein-Schicht-Technik schwer zu erzielen ist.

Lasurtechnik

Die Lasur ist eine Technik, bei der dünne Farbschichten über eine bereits getrocknete Schicht aufgetragen werden. Es werden transparente oder halbtransparente Farben verwendet, die es ermöglichen, mehrdimensionale Nuancen und sanfte Übergänge zu schaffen. Diese Methode ist besonders effektiv bei Hauttönen, Himmel oder Wasser, wo ein komplexes Spiel von Licht und Schatten gefragt ist.

Die Transparenz der Lasur erzeugt eine Illusion von Tiefe und Glanz. Zum Beispiel kann durch das Auftragen einer transparenten Farbe auf einen dunkleren Hintergrund der Effekt eines leuchtenden Objekts erzielt werden. Denken Sie daran, dass die Lasur Geduld erfordert – jede Schicht muss vollständig trocknen, bevor die nächste aufgetragen wird.

Impasto

Um voluminöse und strukturierte Werke zu schaffen, wird die Impasto-Technik eingesetzt. Dabei wird die Farbe dick und reliefartig aufgetragen, wodurch ein dreidimensionaler Effekt entsteht. Die Hauptwerkzeuge sind breite Pinsel, Spachtel und Malmesser.

Diese Technik eignet sich hervorragend, um Texturen wie eine raue Wand, grobe Stoffe oder sogar Erde darzustellen. Meister wie Vincent van Gogh nutzten Impasto, um die Energie ihrer Pinselstriche zu betonen und ihren Bildern Dynamik zu verleihen.

Dick über Dünn

Die Regel „Dick über Dünn“ ist ein grundlegendes Prinzip der Mehrschichtenmalerei. Zu Beginn der Arbeit werden stark verdünnte Farben verwendet, die dünne und leichte Schichten erzeugen. Dann geht der Künstler allmählich zu dickeren Schichten über, die Volumen und Tiefe hinzufügen. Dies hilft, Risse im fertigen Werk zu vermeiden, da dünnere Schichten schneller trocknen als dickere.

Diese Technik bietet Freiheit für Texturexperimente und ermöglicht es, mehrschichtige Bilder ohne Risiko der Beschädigung des Endbildes zu schaffen.

Nass-in-Nass-Technik

Eine weitere faszinierende Technik, die besonders bei Landschaftsmalern beliebt ist, ist die Nass-in-Nass-Technik. Dabei werden neue Farbschichten auf bereits feuchte Schichten aufgetragen, um weiche Übergänge und sanfte Farbverläufe zu erzielen.

Dies ist besonders nützlich beim Gestalten von Hintergründen oder Himmel, wo harmonische und natürliche Übergänge entscheidend sind. Die Technik erfordert jedoch ein zügiges Arbeiten, da die Farben feucht bleiben müssen. Doch das Ergebnis lohnt sich – die Werke wirken oft überraschend sanft und schön.

Trockenpinsel-Technik

Die Trockenpinsel-Technik bedeutet, dass die Farbe mit minimalem Einsatz von Verdünnungsmitteln aufgetragen wird. Dies ermöglicht präzise Linien und detaillierte Ausarbeitungen. Diese Methode eignet sich hervorragend, um Texturen wie die unebene Oberfläche von Stein oder das Fell von Tieren darzustellen.

Der Effekt der Trockenpinsel-Technik kann auch mit anderen Methoden kombiniert werden, um Kontraste und Details hervorzuheben.

Jede dieser Techniken ist nur ein Werkzeug, das Ihnen hilft, Ihr künstlerisches Potenzial zu entfalten. Scheuen Sie sich nicht, die Techniken zu kombinieren, neue Ansätze auszuprobieren und sie an Ihren Stil anzupassen – so werden diese Methoden zu Ihren Helfern und nicht nur zu „Krücken“.

Mehr über diese und weitere Techniken erfahren Sie in unseren Online-Kursen!


Das Zeichnen von Stoffen und Kleidung kann auf den ersten Blick kompliziert erscheinen. Aber sobald Sie die Logik dahinter verstehen, werden diese Elemente zu leicht beherrschbaren Details in Ihren Zeichnungen. Für eine überzeugende Darstellung ist es entscheidend zu wissen, wie Stoffe auf Körperbewegungen, Gewicht und Materialtyp reagieren. Lassen Sie uns die wichtigsten Aspekte des Zeichnens von Stoffen und Falten näher betrachten, damit Ihre Werke lebendiger und realistischer wirken.

Das Verständnis der Stoffstruktur

Stoffe passen sich immer der Form an, auf der sie liegen. Stellen Sie sich vor, Sie zeichnen Kleidung, die den Körper umhüllt – jede Biegung, Bewegung oder Position der Muskeln beeinflusst die Richtung der Falten. Daher ist es wichtig, sich beim Zeichnen von Stoffen Fragen zu stellen: Was befindet sich unter dem Stoff? Wie stark ist die Spannung? Der Untergrund, ob Körper, Kissen oder etwas anderes, beeinflusst immer, wie sich der Stoff legt und welche Falten entstehen.

Zum Beispiel entstehen enge Falten an Armen oft in den Gelenkbereichen, während ein lockeres Kleid oder ein Umhang größere, fließende Falten erzeugt. Für eine tiefere Auseinandersetzung empfehlen wir das Buch „Dynamic Wrinkles and Drapery“ von Burne Hogarth, das die Bewegung und Dynamik von Stoffen detailliert erklärt.

Arten von Falten

Es ist auch wichtig, die verschiedenen Falttypen zu unterscheiden, da nicht alle gleich sind. Hier einige der häufigsten:

  • Radialfalten breiten sich fächerartig von einem Punkt aus, z. B. wenn man an einem Stoffstück zieht. Denken Sie an einen T-Shirt-Ärmel, wo die Falten von der Schulter zum Ellbogen verlaufen.
  • Zugfalten entstehen, wenn der Stoff zwischen zwei Punkten gespannt ist. Klassische Beispiele sind Knie- oder Ellbogenbereiche, wo der Stoff durch das Beugen gedehnt wird.
  • Freie Falten treten auf, wenn Stoff ohne Spannung hängt, wie bei einem Kleid oder Mantel. Diese Falten sind meist weicher und weniger ausgeprägt und hängen von Schwerkraft und Material ab.
  • Röhrenfalten ähneln parallelen wellenförmigen Linien, wie sie bei weiten Hosen oder Röcken zu sehen sind.
    Jede Falte hat ihre eigenen Eigenschaften und hängt von der Spannung, dem Typ und dem Gewicht des Stoffes ab.

Welches Material wird dargestellt?

Vergessen Sie nicht, den Materialtyp zu berücksichtigen – leichter Seidenstoff und schwerer Denim legen sich völlig unterschiedlich. Zum Beispiel erzeugt Seide sanfte, fließende Falten, während grober Denim scharfe, kantige Linien hinterlässt.

Experimentieren Sie mit verschiedenen Materialien – von festen bis hin zu leichten Stoffen – um deren Verhalten besser zu verstehen.

Licht und Schatten

Einer der wichtigsten Aspekte für realistische Falten ist das Spiel von Licht und Schatten. Wo sich der Stoff hebt, ist er heller; in tiefen Falten dunkler.

Schatten können ungleichmäßig sein – vor allem bei komplexen Falten. Weiche Übergänge eignen sich für leichte Stoffe, scharfe Schatten hingegen für feste Materialien.

Eine gute Übung ist es, Licht und Schatten an echten Stoffen zu beobachten. Legen Sie beispielsweise ein Stoffstück über einen Gegenstand und analysieren Sie, wie sich Falten und Schatten bilden. Das hilft Ihnen, die Mechanik in realen Bedingungen besser zu verstehen.

Bewegung in die Zeichnung bringen

Wenn Sie Kleidung auf einer Figur zeichnen, bedenken Sie, dass sie nicht statisch ist. Stoff bewegt sich mit dem Körper und erzeugt neue Falten. Versuchen Sie, diese Bewegung einzufangen – sei es ein Mantel, der im Wind weht, oder der Stoff, der sich bei einer plötzlichen Armbewegung dehnt. So wirken Ihre Zeichnungen lebendiger.

Zur Inspiration empfehlen wir, Arbeiten anderer Künstler auf Plattformen wie DeviantArt anzuschauen oder das ikonische Animationsbuch „The Animator’s Survival Kit“ von Oscar-Preisträger Richard Williams zu lesen.

Weitere Tipps und Tricks finden Sie in unseren Online-Zeichenkursen!

Grafikmarker sind ideal, wenn Sie ausdrucksstarke und präzise Illustrationen erstellen möchten. Sie ermöglichen es, Details auszuarbeiten, kräftige Farben hinzuzufügen und Tiefe sowie Textur darzustellen. Schauen wir uns die wichtigsten Aspekte der Arbeit mit Grafikmarkern an, damit Ihre Ergebnisse professionell und hochwertig aussehen.

Papier – die Basis für alles

Die Wahl des richtigen Papiers für Marker ist keine bloße Formalität. Bei ungeeigneter Oberfläche kann es passieren, dass die Farbe durchsickert oder unschöne Flecken hinterlässt.

Um solche Probleme zu vermeiden, empfiehlt sich spezielles Markerpapier oder dickes, glattes Papier, das die Farbe gleichmäßig und ohne Verwischen aufnimmt. Jeder Künstler hat jedoch seine eigenen Vorlieben, daher sollten Sie verschiedene Papiersorten ausprobieren, um die für Sie beste zu finden.

Ein Marker, zwei Spitzen

Viele Marker haben zwei Spitzen – eine breite und eine feine. Das ist praktisch, da Sie damit unterschiedliche Details bearbeiten können.

Mit der breiten Spitze lassen sich große Flächen füllen und größere Elemente ausarbeiten, während die feine Spitze für Akzente, kleine Details oder sogar Skizzen geeignet ist. Beim Zeichnen von Architektur können Sie beispielsweise mit der breiten Spitze ein Gebäude einfärben und mit der feinen die Fenster und Türen nachzeichnen.

Schichten und Farbverläufe

Eine der faszinierendsten Eigenschaften von Markern ist die Möglichkeit, Farbschichten aufzutragen. Jede weitere Schicht macht die Farbe dunkler, wodurch sich volumetrische Formen erzeugen und mit Licht und Schatten spielen lässt.

Der beste Weg, solche Verläufe zu lernen, ist, auf kleinen Bereichen zu experimentieren, die Farbe schrittweise aufzutragen und die Veränderungen zu beobachten. Mit mehr Übung werden die Übergänge natürlicher.

Spiel mit Licht und Schatten

Damit Ihre Zeichnung lebendig wirkt, sollten Sie auf Schatten achten. Stellen Sie sich eine Lichtquelle vor und versuchen Sie, die Schatten so zu platzieren, dass sie realistisch aussehen. Diese können Sie mit dunkleren Farbtönen derselben Farbe oder mit grauen und schwarzen Markern verstärken.

Scheuen Sie sich nicht, Kontraste hinzuzufügen, um Tiefe und visuelles Interesse zu schaffen.

Weißer Marker

Wenn Sie helle Akzente oder Reflexe hinzufügen möchten, ist ein weißer Marker ideal. Damit können Sie Glanzlichter auf Augen, Glas oder Metalloberflächen hervorheben oder Texturen wie Tierfell gestalten. Der Kontrast zwischen dunklen Schatten und weißen Highlights sorgt für einen realistischen Eindruck.

Experimente mit Texturen

Marker eignen sich hervorragend zur Darstellung von Texturen. Möchten Sie Baumrinde, Fell oder eine Ziegelmauer darstellen? Probieren Sie verschiedene Schraffuren und Punkttechniken aus.

Mit kurzen Strichen können Sie Fell darstellen, mit geschmeidigen Linien Wasser oder glatte Oberflächen und mit unregelmäßigen Zügen die Struktur von altem Holz.

Suchen Sie Ihren eigenen Stil und experimentieren Sie mutig – die Ergebnisse werden nicht lange auf sich warten lassen!

Weitere hilfreiche Tipps und Tricks finden Sie in unseren Online-Kursen!

Tipps fürs Malen in der Natur

15. November 2024

Viele Anfänger stellen sich die Frage: Warum sollte man überhaupt ins Freie gehen, um zu malen, wenn man doch einfach eine Landschaft fotografieren und dann zu Hause nach dem Foto malen kann? Natürlich ist das einfacher. Aber wenn Sie sich künstlerisch weiterentwickeln möchten, ist das Malen im Freien (Pleinair) eine der besten Methoden. Der direkte Kontakt mit der Natur ermöglicht es Ihnen, feinste Nuancen von Farben, Licht und Schatten wahrzunehmen, die eine Kamera oft nicht einfängt.

Wie bereitet man sich auf ein Pleinair vor?

Um draußen zu malen, benötigen Sie zumindest eine Grundausstattung an Materialien und Werkzeugen. Eine gute Planung ist dabei unerlässlich. Es geht nicht nur darum, die richtigen Malutensilien mitzunehmen, sondern auch dafür zu sorgen, dass Sie sich im Freien wohlfühlen. Hier sind ein paar Dinge, die Sie beachten sollten:

  • Wettergerechte Kleidung. Mehrlagige Kleidung hilft Ihnen, sich an wechselnde Wetterbedingungen anzupassen. Ihre Schuhe sollten bequem genug für längere Spaziergänge sein.
  • Notwendige Utensilien. Denken Sie an einen Sonnenhut für den Sommer, Sonnencreme, Insektenschutzmittel, Wasser und einen kleinen Snack.
  • Künstlerbedarf. Abhängig von der Technik, die Sie verwenden (Grafik, Aquarell, Ölmalerei), benötigen Sie unterschiedliche Werkzeuge. Ein grundlegendes Set umfasst eine Staffelei, Papier oder eine Leinwand, Stifte oder Pinsel, eine Palette sowie Wasser oder Verdünnungsmittel für Farben.

Wie wählt man den richtigen Ort aus?

Es ist nicht immer notwendig, den Ort im Voraus zu planen – manchmal ist es besser, sich treiben zu lassen und die Inspiration vor Ort zu finden. Achten Sie auf Motive, die Sie ansprechen, sei es ein Baum, ein Hügel oder eine gesamte Landschaft. Ein Sucher oder Ihre Hände, die Sie zu einem Rahmen formen, können Ihnen helfen, die richtige Perspektive zu finden.

Der ideale Ort ist ein Platz, an dem Sie sich wohlfühlen. Ein Pavillon oder eine Überdachung können Schutz vor Regen und Sonne bieten. Wenn Sie in der Stadt malen, sind Parks und Plätze großartige Orte, um Architektur oder Menschen zu skizzieren.

Wann ist die beste Zeit fürs Pleinair?

Die besten Jahreszeiten fürs Pleinair sind Frühling, Sommer und Frühherbst. Im Frühling erwacht die Natur, und frische Farben tauchen auf. Im Herbst hingegen zeigt sich die Natur in warmen, leuchtenden Tönen. Im Sommer sind der frühe Morgen oder der späte Nachmittag ideal, wenn die Hitze nachlässt und das Licht weicher wird.

Auch im Winter ist Pleinair möglich, aber Sie sollten gut auf die Kälte vorbereitet sein – diese beeinflusst nicht nur Sie, sondern auch Ihre Malutensilien.

Die Wahl der Jahreszeit und Tageszeit hängt letztendlich von Ihren persönlichen Zielen und Vorlieben ab.

Sicherheit nicht vergessen

Wenn Sie alleine arbeiten, informieren Sie unbedingt Freunde oder Familie darüber, wo Sie sich aufhalten. Halten Sie Ihr Handy stets aufgeladen und griffbereit, am besten mit einer Powerbank. Meiden Sie allzu abgelegene Orte, und wechseln Sie den Standort, wenn Ihnen jemand verdächtig erscheint. Bleiben Sie höflich, aber vorsichtig.

Das Malen im Freien ist mehr als nur eine Technik – es ist ein Prozess, der Ihnen erlaubt, in die Natur einzutauchen und die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Mehr hilfreiche Tipps und Tricks finden Sie in unseren Online-Kursen!

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