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Draw Planet Blog

Pastell ist nicht nur Farbe in einem Stift – es ist ein Werkzeug, das weiche, tief emotionale Bilder schaffen kann. Um die Pastellmalerei zu beherrschen, ist es jedoch notwendig, einige Schlüsseltechniken zu kennen, die helfen, ihr Potenzial zu entfalten.

Schraffieren für Texturen

Diese Methode mag einfach erscheinen, aber ihre Ausführung ist entscheidend.
Bei dieser Technik müssen Sie kurze oder lange Linien in eine Richtung ziehen und die Farbe schrittweise übereinander schichten. Je mehr Schichten, desto interessanter wird die Textur – von glatt bis rau. Schraffieren eignet sich hervorragend für die Darstellung von Texturen wie Fell, Haar oder Stoff.

Verwischen mit dem Finger oder Wischer

Pastell hat den Vorteil, dass es sich leicht weichzeichnen lässt. Mit dem Finger oder einem speziellen Verwischwerkzeug (Wischer) können Sie die Farben sanft mischen und weiche Übergänge und Schatten schaffen. Doch Vorsicht – zu starkes Verwischen kann Details und die Farbsättigung zerstören.

Schichten

Pastell erlaubt es, eine Farbe über eine andere zu legen und so den gewünschten Farbton zu erzielen. Es ist wichtig, mit helleren Schichten zu beginnen und allmählich zu dunkleren zu wechseln. Diese Technik ist nützlich, um die Tiefe des Himmels oder vielschichtige Schatten darzustellen.

Pointillismus oder Punkttechnik

Diese Methode, die durch die Impressionisten bekannt wurde, lässt sich auch effektiv mit Pastell umsetzen. Setzen Sie kleine Punkte verschiedener Farben auf das Papier, um optische Farbmischungen zu erzeugen. Dies verleiht dem Bild Lebendigkeit und Dynamik.
Die Punkttechnik eignet sich hervorragend zur Darstellung von Licht, Reflexionen oder kleinen Details – wie etwa die Textur von Steinen oder Blättern an Bäumen. Je kleiner die Punkte und je mehr Schichten, desto interessanter das Ergebnis.

Kreuzschraffur

Wenn Sie komplexere Texturen oder Tiefe in der Arbeit schaffen möchten, probieren Sie Kreuzschraffuren. Zeichnen Sie Linien in eine Richtung und kreuzen Sie sie dann im Winkel. Dies verleiht der Zeichnung Dichte, besonders bei der Darstellung von Schatten oder voluminösen Oberflächen.

Die „Schabtechnik“ oder Grattage

Bei dieser Technik tragen Sie eine dicke Pastellschicht auf und entfernen dann vorsichtig die oberste Schicht mit einer Klinge oder einem speziellen Schaber. Dies erzeugt feine Linien, die Sie zur Darstellung von Lichtreflexen oder Texturen verwenden können, z. B. von Spiegelungen auf Wasser.

Und natürlich – wie wir gerne sagen – haben Sie keine Angst zu experimentieren! Jeder Pastellstrich ist ein Ausdruck Ihres persönlichen Stils, und je mehr Sie ausprobieren, desto deutlicher wird er in Ihren Zeichnungen und desto besser spüren Sie das Material.

Die Stilllebenfotografie ist ein Spiel aus Licht, Details und Atmosphäre. Um in dieses Genre einzutauchen, ist es wichtig zu verstehen, dass es hier nicht nur um Technik geht, sondern darum, eine Geschichte durch Gegenstände zu erzählen.

Die Auswahl der Objekte

Zunächst entscheiden Sie, was Sie ausdrücken möchten. Das kann alles sein: von saftigen Früchten und alten Büchern bis hin zu Musikinstrumenten, Schmuck usw. Hier gibt es kaum Einschränkungen, jedoch sollten die Dinge gut zueinander passen in Farbe, Textur und Form. Doch auch ungewöhnliche und scheinbar nicht passende Kombinationen können das Bild lebendig und fesselnd machen – wichtig ist, zu schauen und auszuprobieren!

Komposition – Ihre stärkste Waffe

Wie platziert man die Gegenstände? Ein klassisches Dreieck ist ein guter Anfang, doch lassen Sie sich davon nicht einschränken. Experimentieren Sie mit Asymmetrie oder unerwarteten Perspektiven, um Dramatik hinzuzufügen. Wichtig ist, ein visuelles Gleichgewicht zu erreichen, sodass der Blick des Betrachters natürlich über das Bild wandert.

Licht

In der Stilllebenfotografie ist Licht fast alles. Nutzen Sie natürliches Licht oder Lampen, um ein Spiel von Schatten zu schaffen. Beachten Sie dabei, dass weiches und diffuses Licht die Texturen betont, während hartes Licht die Objekte grafischer wirken lässt.

Texturen und Details

Beim Fotografieren eines Stilllebens ist es wichtig, das Material und die Textur der Objekte hervorzuheben. Hier können kleine Details helfen – Pollen auf Blüten, Risse im Porzellan oder Falten im Stoff – so wird das Bild “lebendig”.

Atmosphäre durch den Hintergrund

Der Hintergrund sollte ergänzen und nicht ablenken. Ein einfacher Stoff oder eine Holzoberfläche verleihen Natürlichkeit. Wenn Sie jedoch eine gewisse Spannung erzeugen möchten, probieren Sie kontrastreiche oder ungewöhnliche Texturen aus – rostiges Metall, alte Tapeten, abgenutzte Böden und dergleichen.

Denken Sie beim Fotografieren daran, dass ein Stillleben nicht nur eine Ansammlung von Objekten ist, sondern ein Versuch, Emotionen festzuhalten und „Poesie im Bild“ zu erschaffen.

Was macht einfache Dinge schön? In der Welt der Stillleben ist es die Fähigkeit, im Alltäglichen etwas Größeres zu erkennen. Einfache Gegenstände, die uns täglich umgeben – Früchte, Geschirr, Bücher – können die Grundlage für unglaublich ausdrucksstarke Gemälde sein. Ihre Ästhetik liegt im Detail, und die Fähigkeit des Künstlers, diese mit Licht, Schatten und Komposition zu offenbaren, macht das Stillleben zu einem besonderen Genre in der Malerei.

„Korb mit Früchten“ von Caravaggio

Einer der größten Meister des Lichts und Schattens, Caravaggio, verwandelte eine einfache Komposition aus Trauben, Feigen und Äpfeln in ein dramatisches und tiefgründiges Gemälde. Durch den Einsatz von starken Kontrasten zwischen Licht und Schatten „springt“ jedes Apfel förmlich aus dem Bild und vermittelt ein Gefühl der Realität. In diesem Beispiel ist zu sehen, wie ein einfaches Stillleben fast skulptural wird und Volumen sowie Dichte erhält.

„Blumenstrauß in einer Vase“ von Jan van Huysum

Blumen sind ein klassisches Element des Stilllebens, und Jan van Huysum hat dieses Genre auf eine neue Ebene gehoben. In seinen Werken wird die Blumenvase zum Mittelpunkt eines wahren Farbfeuerwerks. Jedes Detail – von den durchscheinenden Blütenblättern bis hin zu den winzigen Tautropfen – ist mit juwelenartiger Präzision ausgearbeitet. Was könnte einfacher sein als Blumen in einer Vase? Aber van Huysum zeigt, wie man dieses Motiv in ein Kunstwerk voller Zartheit und Eleganz verwandeln kann.

„Stillleben mit Kirschen und Käse“ von Luis Meléndez

Der spanische Meister Luis Meléndez nahm Gegenstände aus seinem Alltag und verwandelte sie in ganze Geschichten. Sein Stillleben mit Kirschen und Käse zeigt, wie Einfachheit tief und reich sein kann. Reife Kirschen glänzen im Licht und schaffen einen saftigen Kontrast zur Holzoberfläche des Tisches und dem dunklen Hintergrund. Es scheint, dass in diesem Bild nichts Kompliziertes steckt, doch durch das Spiel von Licht und reichen Texturen gewinnen einfache Dinge eine besondere Bedeutung.

„Stillleben mit Silberbecher“ von Willem Claesz Heda

Dieses Stillleben des niederländischen Barockmeisters demonstriert die Kunstfertigkeit, Texturen und Materialien darzustellen. Auf dem Gemälde ist ein Tisch mit einem Silberbecher, einem Glas Wein, einer Zitrone und verstreuten Brotkrumen zu sehen. Die Zitrone, teilweise geschält, „hängt“ über den Rand des Tisches und verleiht der Komposition Dynamik. Die Liebe zum Detail – das Licht, das sich im Silber spiegelt, die Transparenz des Glases, die Textur der Zitronenschale – schafft ein Gefühl der absoluten Realität. So zeigt Heda, wie alltägliche Gegenstände zur Quelle des Staunens werden können, wenn man sie mit Präzision und Respekt für jedes Detail darstellt.

Es zeigt sich, dass die Ästhetik einfacher Dinge im Stillleben die Fähigkeit ist, die Welt neu zu sehen. Früchte, Geschirr, Blumen – jeder Gegenstand kann seine eigene Geschichte erzählen. Der Schlüssel liegt darin, die Schönheit im Detail zu erkennen und ihr auf der Leinwand Raum zum Strahlen zu geben.

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Ein Stillleben ist nicht nur eine zufällig zusammengestellte Ansammlung von Gegenständen, sondern eine gut durchdachte und harmonische Komposition, bei der jedes Detail eine Bedeutung hat. Um ein Stillleben zu schaffen, das zusammenhängend und lebendig wirkt, muss man verstehen, wie man Objekte, Beleuchtung und Perspektive richtig auswählt.

Auswahl der Objekte

Der erste Schritt ist die Auswahl der Gegenstände. Überlegen Sie sich zunächst, was Sie ausdrücken möchten, denn ein Stillleben muss nicht nur aus Obst und Vasen bestehen.

Wählen Sie dann Objekte aus, die sich in Form, Farbe und Textur ergänzen. Zum Beispiel können Sie glatte Früchte mit rauen Stoffen kombinieren oder einen ungewöhnlichen Gegenstand hinzufügen, der sofort ins Auge fällt.

Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren: Alte Bücher, Werkzeuge und sogar kaputte Gegenstände können Ihre Komposition origineller machen.

Kontraste und Rhythmen

Um eine interessante Komposition zu schaffen, nutzen Sie Kontraste. Kontrastierende Farben, Texturen und Formen bringen das Bild zum Leben.

Es ist jedoch wichtig, das Gleichgewicht zu wahren: Wenn Sie etwas Helles hinzufügen, gleichen Sie es mit ruhigen Tönen und sanften Linien aus. Auch der Rhythmus wirkt gut – sich wiederholende Elemente (zum Beispiel mehrere gleiche Äpfel oder eine Gruppierung von Gläsern) verleihen dem Werk Dynamik.

Anordnung der Objekte

Der zweite wichtige Punkt ist die Anordnung. Ihre Aufgabe besteht darin, einen sanften Übergang zwischen den Objekten zu schaffen, damit der Blick des Betrachters nicht an einer Stelle hängen bleibt.

Platzieren Sie größere Objekte näher zur Mitte, damit sie das Fundament der Komposition bilden, und kleinere drumherum. Überladen Sie die Komposition jedoch nicht mit zu vielen Elementen – lassen Sie „Luft“, also freien Raum zwischen den Objekten, damit alles nicht zu gedrängt wirkt.

Beleuchtung als Mittelpunkt der Komposition

Die Beleuchtung im Stillleben erweckt Ihre Objekte zum Leben. Das Spiel von Licht und Schatten hilft, Volumen zu vermitteln, also wählen Sie eine Lichtquelle, die sanft auf die Objekte fällt und interessante Highlights und Schatten erzeugt.

Am besten eignet sich hier natürliches Licht, da es dem Bild Wärme und Realismus verleiht. Wenn Sie jedoch mit künstlichem Licht arbeiten, achten Sie darauf, dass das Licht im Winkel einfällt und nicht zu hart ist.

Vergessen Sie nicht den Hintergrund

Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Hintergrund, der jedoch wichtig ist, da er ebenfalls die Stimmung und den Gesamteindruck des Bildes vermittelt.

Er sollte nicht überladen sein, um nicht von den Hauptobjekten abzulenken. Eine ideale Wahl ist ein neutraler, einfarbiger Hintergrund, der die Details Ihres Stilllebens betont. Sie können ihn jedoch auch texturiert gestalten oder den hinteren Teil leicht verschwimmen lassen, um Tiefe zu erzeugen.

Die richtige Auswahl der Objekte, die geschickte Beleuchtung und die harmonische Anordnung verwandeln einfache Gegenstände in ein vollständiges Kunstwerk.

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Ein Auge so darzustellen, dass es realistisch wirkt, gehört zu den schwierigsten, aber auch befriedigendsten Aufgaben beim Zeichnen. Es geht nicht nur um die Form, sondern auch um die Tiefe, den Glanz und das Spiel von Licht und Schatten, die das Auge „lebendig“ machen. Schauen wir uns an, wie das gelingt!

1. Grundform Beginnen

Sie mit einer leichten Skizze der Form des Auges. Es ist wichtig zu beachten, dass das Auge keine perfekte Ovalform hat, sondern eine komplexere Form. Die obere Lidlinie krümmt sich leicht nach unten zu den Ecken, während die untere Linie weicher und dünner ist.

Nachdem Sie die Grundform festgelegt haben, markieren Sie die Position der Pupille und der Iris – sie sollten genau in der Mitte des Augapfels liegen, auch wenn der Blick zur Seite gerichtet ist.

2. Wimpern und Form der Lider

Der nächste Schritt ist das Zeichnen der Augenlider. Das obere Lid ist in der Regel ausgeprägter und sollte eine sichtbare Dicke aufweisen, während das untere Lid weniger auffällig ist. Und erst nachdem Sie die Lider vollständig gezeichnet haben, können Sie die Wimpern hinzufügen.

Wichtig: Wimpern wachsen in Büscheln und sind nicht gleich lang, sie biegen sich vom Lid weg und werden zur Spitze hin dünner.

3.Details der Iris Um dem Blick

Tiefe zu verleihen, achten Sie auf die Details der Iris. Die Iris ist kein einfacher Kreis; ihre Struktur erinnert an Strahlen, die von der Pupille zum Rand ausgehen. Verwenden Sie eine Schraffurtechnik, um diesen Effekt zu erzeugen. Fügen Sie auch kleine Linien hinzu, die vom Zentrum zum Rand verlaufen, sowie Schatten, um der Iris Volumen zu verleihen.

4. Pupille und Glanz

Der Glanz ist eines der Schlüsseldetails, das dem Auge Lebendigkeit verleiht. Bevor Sie also die Pupille abdunkeln, lassen Sie einen kleinen Bereich für den Glanz weiß – dieser sollte bei beiden Augen an derselben Stelle sein, damit der Blick nicht unscharf wirkt.

Die Pupille sollte immer der dunkelste Bereich im Auge sein – zögern Sie nicht, kräftige Schatten zu verwenden.

5. Schatten und Volumen

Schatten sind der wichtigste Teil, um ein realistisches Auge zu schaffen. Fügen Sie sanfte Schatten an den Rändern der Lider hinzu, wo das Lid über dem Auge hängt. Zeichnen Sie den Schatten unter dem oberen Lid besonders sorgfältig – das verleiht dem Auge Tiefe. Es ist auch wichtig, Schatten unter dem Auge hinzuzufügen, um die Form des Augapfels zu betonen.

6. Wimpern und Details

Wimpern wachsen nicht in perfekt geraden Linien – sie gruppieren sich und biegen sich in verschiedene Richtungen. Die oberen Wimpern sind dichter und länger, während die unteren dünner und spärlicher sind. Zeichnen Sie sie mit dünnen, schnellen Strichen und achten Sie darauf, dass sie nicht alle gleich aussehen.

7. Details hinzufügen

Der letzte Schliff sind kleine Details wie Adern oder Falten um die Augen. Adern können auf dem Augenweiß kaum sichtbar sein, und leichte Falten oder Linien verleihen dem Auge ein realistisches Aussehen.

Ein realistisches Auge zu zeichnen, bedeutet, mit vielen Details zu arbeiten – von der Form und den Wimpern bis zu den Schatten und Glanzlichtern. Sorgfältige Arbeit an jedem Element hilft Ihnen, die Tiefe und Lebendigkeit des Blicks einzufangen.

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