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Wie man Tierfell zeichnet

14. November 2024

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Bevor Sie mit dem Zeichnen von Fell beginnen, ist es wichtig zu verstehen, dass Fell nicht einfach nur eine Textur ist, die über die gesamte Fläche des Bildes „ausgefüllt“ werden muss. Es ist eine komplexe Struktur, die aus tausenden feinen Linien besteht, und jede hat ihre eigene Funktion. Das Fell richtig darzustellen bedeutet, Licht, Schatten und Bewegung auf einer Ebene einzufangen. Dafür braucht es viel Übung und Geduld sowie einige Techniken, die Ihnen helfen können, das Fell realistisch darzustellen.

Verständnis der Fellstruktur

Wenn Sie ein Tier betrachten, fällt oft auf, dass sein Fell nicht gleichmäßig über den ganzen Körper verteilt ist. Das liegt an verschiedenen Faktoren, wie der Form des Körpers, den Muskeln oder der Bewegung des Tieres. Wichtig ist, die Richtung der Felllinien zu erkennen und das Fell in Bereiche zu unterteilen (z. B. Fell am Hals, Rücken, an den Pfoten und am Schwanz), denn jede dieser Zonen kann eine andere Wuchsrichtung haben.

Stellen Sie sich einen Tiger vor. Das Fell an seinem Kopf ist kurz und dicht, während es an der Brust länger und flauschiger ist. Wählen Sie ein anderes Tier und versuchen Sie, einzelne Bereiche seines Fells in verschiedenen Längen zu zeichnen, unter Berücksichtigung der Muskelstrukturen.

Bewegung und Dynamik

Fell wird immer durch die Bewegung des Tierkörpers beeinflusst. Wenn sich das Tier dreht oder sich beugt, reagiert das Fell darauf: es hebt sich, biegt sich oder verschiebt sich zur Seite. Um dies in der Zeichnung darzustellen, ist es wichtig, jede Linie so zu gestalten, dass sie Teil eines großen Flusses ist.

Wenn Sie ein Tier in Bewegung zeichnen, sollte das Fell dynamisch wirken. Zum Beispiel, wenn ein Wolf rennt, fliegt das Fell an seiner Brust und seinen Pfoten nach hinten, was seine Geschwindigkeit und Kraft unterstreicht.

Licht und Schatten

Fell hat eine komplexe Textur, und ohne eine gute Lichtführung könnte es flach wirken. Das Licht und die Schatten fallen je nach Länge, Dichte und Richtung des Fells unterschiedlich darauf. Langes Fell erzeugt mehr Schatten, während kurzes glänzender und glatter aussieht.

Beginnen Sie mit leichten Schattierungen, um allgemeine Schatten zu erzeugen, und fügen Sie dann nach und nach Details hinzu, um die Fellstruktur darzustellen. Verwenden Sie weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten, um Volumen zu erzeugen.

Schraffur-Technik

Versuchen Sie nicht, sofort alle kleinen Details zu zeichnen. Beginnen Sie mit großen Formen und gehen Sie langsam zu den Details über. Dies erfordert Geduld – zuerst zeichnen Sie die allgemeinen Wuchsrichtungen des Fells und fügen erst danach einzelne Strähnen hinzu.

Verschiedene Fellarten

Verschiedene Tiere haben unterschiedliche Fellstrukturen: Bären haben dichtes, flauschiges Fell, Pferde glattes und kurzes, Füchse leichtes und weiches Fell. Diese Unterschiede helfen Ihnen, ein realistischeres Bild zu schaffen.

Machen Sie eine Übung: Zeichnen Sie verschiedene Tiere mit unterschiedlich langem Fell. Vergleichen Sie z. B. das kurze Fell eines Geparden mit dem langen und flauschigen Fell eines Huskys.

Haben Sie keine Angst zu experimentieren

Fell kann realistisch, aber auch stilisiert dargestellt werden. Manchmal kann ein Experiment mit Farben, Linien und Formen der Zeichnung mehr Ausdruck verleihen. Versuchen Sie beispielsweise, die Fellstruktur nicht durch übliche Schraffuren, sondern durch punktierte Striche, wellenförmige Linien oder sogar Verwischtechniken darzustellen.

Indem Sie Ihre Fähigkeiten im Zeichnen von Fell entwickeln, lernen Sie, Texturen besser zu verstehen und zu fühlen.

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