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Wie man Architektur zeichnet: Techniken und Tipps

7. November 2024

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Beim Anblick von Gebäuden mag es zunächst schwierig erscheinen, sie auf Papier festzuhalten. Tatsächlich geht es bei architektonischen Zeichnungen jedoch nicht nur um Volumen und Symmetrie, sondern auch darum, einfache Formen in komplexen Objekten zu erkennen. Mit einigen Techniken und Ansätzen wird dieser Prozess viel einfacher, sodass Sie mit der Zeit nicht nur reale Gebäude in Ihr Skizzenbuch übertragen, sondern auch eigene Architektur aus dem Kopf entwerfen können!

Zunächst sollten Sie sich mit der Perspektive auseinandersetzen, denn architektonisches Zeichnen beginnt genau damit. Ohne ein Verständnis davon, wie Linien in einem Punkt zusammenlaufen, wirkt ein Gebäude schnell unrealistisch und flach.

Es gibt drei grundlegende Arten von Perspektiven für die Darstellung eines Gebäudes aus verschiedenen Blickwinkeln:

  • Ein-Punkt-Perspektive, bei der alle Linien zu einem Punkt führen (z. B. bei einem direkten Blick auf ein Objekt).
  • Zwei-Punkt-Perspektive, wenn das Objekt aus einer Seitenansicht gezeichnet wird.
  • Drei-Punkt-Perspektive – die Ansicht von der Seite und gleichzeitig von oben oder unten.

Für Anfänger ist es am besten, mit der Ein- oder Zwei-Punkt-Perspektive zu beginnen. Dies erleichtert das Verständnis von Proportionen und zeigt, wie Objekte im Raum dargestellt werden können.

Zu Beginn sollten Sie sich nicht zu sehr in Details verlieren, auch wenn es verlockend ist, jedes kleine Detail zu erfassen. Zerlegen Sie das Gebäude zunächst in einfache geometrische Formen: Rechtecke, Zylinder oder Kegel – dies hilft Ihnen, die Proportionen besser zu kontrollieren und das Gesamtvolumen zu verstehen. Türme können beispielsweise als Kombination aus Zylindern und Kegeln gezeichnet werden, während Fenster einfache Rechtecke sind, die in die Hauptform des Gebäudes eingebettet sind.

Um Symmetrie und Proportionen beizubehalten, können Sie ein Grundgerüst verwenden. Teilen Sie Ihr Blatt horizontal und vertikal in Hälften – so lässt sich die Position wichtiger Elemente genau berechnen. Dies ist besonders nützlich bei hohen Gebäuden oder komplexen Strukturen, bei denen die Harmonie der Proportionen entscheidend ist.

Sobald die Grundformen festgelegt sind, können Sie sich den feinen Details widmen. Nutzen Sie für präzise Umrisse kleiner Elemente, wie Fenster, Türen oder Säulen, einen dünnen, wasserfesten Fineliner (z. B. 0,1 mm), und verwenden Sie dickere Linien (0,3 oder 0,5 mm) für klare Konturen.

Hierbei ist es ebenfalls wichtig, die Perspektive und das Gleichgewicht zu beachten. Je näher ein Element dem Betrachter ist, desto dicker sollte die Linie sein, um Tiefe zu erzeugen.

Nachdem die Grundstruktur und die Details stehen, können Sie sich dem Volumen widmen. Schraffuren eignen sich hervorragend dazu – damit können Sie nicht nur Volumen, sondern auch die Textur des Gebäudes darstellen. Verschiedene Schraffurtechniken sind wichtig, da Mauerwerk, Holz oder Stein jeweils eine andere Struktur haben und entsprechend dargestellt werden sollten. Achten Sie auch darauf, dass die Schraffuren der Perspektive folgen, damit einige Details voluminöser oder dunkler erscheinen. Mehr dazu in einem anderen Artikel!

Diese Grundlagen geben Ihnen eine solide Basis im Architekturzeichnen. Experimentieren Sie mit Formen und Techniken, und mit der Zeit wird Ihnen das Zeichnen von Architektur immer leichter fallen.

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