Wie man Ohren zeichnet: Schritt-für-Schritt-Anleitung
5. November 2024
Zurück zum BlogViele neigen dazu, beim Zeichnen von Personen die Ohren hinter den Haaren zu verstecken oder sie gar nicht zu zeichnen, weil sie oft flach oder unnatürlich wirken. Dabei verleiht gerade dieser Gesichtsteil einem Porträt oft den letzten Schliff.
Ja, Ohren haben eine komplexe Struktur, und ohne ein gutes Verständnis ihrer Form können sie leicht karikaturhaft erscheinen. Doch mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ohren sicherer und natürlicher zeichnen. Schauen wir uns an, wie das geht.
Die Grundform
Stellen Sie sich das Ohr als Kombination aus zwei einfachen Formen vor: einem Oval und einem Halbkreis. Das Oval bildet den äußeren Rahmen, während der Halbkreis den unteren Teil des Ohrläppchens darstellt. Wichtig ist, dass das Ohr in einem Winkel zum Kopf steht; berücksichtigen Sie also diesen Winkel beim Zeichnen.
Position des inneren Knorpels
Das wichtigste Detail des Ohrs ist der zentrale Knorpel, der die charakteristische Form vorgibt. Er beginnt im oberen Bereich des Ohrs, biegt sich nach unten und vorn und umrahmt die Ohrmuschel. Es ist am besten, diesen Bereich zunächst leicht anzudeuten und später mit klareren Linien zu verstärken.
Details des Inneren
Nachdem die Grundstruktur des Ohrs festgelegt ist, können Sie mit den inneren Details beginnen: Wölbungen, Vertiefungen und Knorpelverdickungen. Jeder Bereich hat seine hellen und dunklen Zonen – die hervortretenden Teile sind heller, die Vertiefungen dunkler. Ein genaues Spiel von Licht und Schatten ist hier entscheidend, da es dem Ohr Volumen verleiht.
Volumen durch Textur
Die innere Struktur des Ohrs weist verschiedene Texturen auf. Der Knorpel ist glatt und fest, während das Ohrläppchen weicher und leicht rau wirkt. Das Ohrläppchen sollte etwas heller gezeichnet werden als der Rest des Ohrs, da es weniger markant ist. Fügen Sie allmählich Schraffuren hinzu, um Tiefe und Weichheit zu erzeugen.
Anpassung der Form je nach Perspektive
Ohren sehen aus verschiedenen Blickwinkeln unterschiedlich aus. Zum Beispiel sollte das Ohr im Profil länger erscheinen, und der innere Teil ist nur teilweise sichtbar. Bei einer frontalen oder halbfrontalen Darstellung ist es wichtig, die Dreidimensionalität durch Kurven und Kontraste zwischen Licht und Schatten zu bewahren.
Am Ende sollte die fertige Zeichnung einen dreidimensionalen Eindruck vermitteln, bei dem Licht und Schatten die Konturen des Ohrs sanft formen.