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Grundtechniken der Pastellmalerei

1. November 2024

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Pastell ist nicht nur Farbe in einem Stift – es ist ein Werkzeug, das weiche, tief emotionale Bilder schaffen kann. Um die Pastellmalerei zu beherrschen, ist es jedoch notwendig, einige Schlüsseltechniken zu kennen, die helfen, ihr Potenzial zu entfalten.

Schraffieren für Texturen

Diese Methode mag einfach erscheinen, aber ihre Ausführung ist entscheidend.
Bei dieser Technik müssen Sie kurze oder lange Linien in eine Richtung ziehen und die Farbe schrittweise übereinander schichten. Je mehr Schichten, desto interessanter wird die Textur – von glatt bis rau. Schraffieren eignet sich hervorragend für die Darstellung von Texturen wie Fell, Haar oder Stoff.

Verwischen mit dem Finger oder Wischer

Pastell hat den Vorteil, dass es sich leicht weichzeichnen lässt. Mit dem Finger oder einem speziellen Verwischwerkzeug (Wischer) können Sie die Farben sanft mischen und weiche Übergänge und Schatten schaffen. Doch Vorsicht – zu starkes Verwischen kann Details und die Farbsättigung zerstören.

Schichten

Pastell erlaubt es, eine Farbe über eine andere zu legen und so den gewünschten Farbton zu erzielen. Es ist wichtig, mit helleren Schichten zu beginnen und allmählich zu dunkleren zu wechseln. Diese Technik ist nützlich, um die Tiefe des Himmels oder vielschichtige Schatten darzustellen.

Pointillismus oder Punkttechnik

Diese Methode, die durch die Impressionisten bekannt wurde, lässt sich auch effektiv mit Pastell umsetzen. Setzen Sie kleine Punkte verschiedener Farben auf das Papier, um optische Farbmischungen zu erzeugen. Dies verleiht dem Bild Lebendigkeit und Dynamik.
Die Punkttechnik eignet sich hervorragend zur Darstellung von Licht, Reflexionen oder kleinen Details – wie etwa die Textur von Steinen oder Blättern an Bäumen. Je kleiner die Punkte und je mehr Schichten, desto interessanter das Ergebnis.

Kreuzschraffur

Wenn Sie komplexere Texturen oder Tiefe in der Arbeit schaffen möchten, probieren Sie Kreuzschraffuren. Zeichnen Sie Linien in eine Richtung und kreuzen Sie sie dann im Winkel. Dies verleiht der Zeichnung Dichte, besonders bei der Darstellung von Schatten oder voluminösen Oberflächen.

Die „Schabtechnik“ oder Grattage

Bei dieser Technik tragen Sie eine dicke Pastellschicht auf und entfernen dann vorsichtig die oberste Schicht mit einer Klinge oder einem speziellen Schaber. Dies erzeugt feine Linien, die Sie zur Darstellung von Lichtreflexen oder Texturen verwenden können, z. B. von Spiegelungen auf Wasser.

Und natürlich – wie wir gerne sagen – haben Sie keine Angst zu experimentieren! Jeder Pastellstrich ist ein Ausdruck Ihres persönlichen Stils, und je mehr Sie ausprobieren, desto deutlicher wird er in Ihren Zeichnungen und desto besser spüren Sie das Material.

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