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Wie man ein Stillleben richtig zusammenstellt

30. Oktober 2024

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Ein Stillleben ist nicht nur eine zufällig zusammengestellte Ansammlung von Gegenständen, sondern eine gut durchdachte und harmonische Komposition, bei der jedes Detail eine Bedeutung hat. Um ein Stillleben zu schaffen, das zusammenhängend und lebendig wirkt, muss man verstehen, wie man Objekte, Beleuchtung und Perspektive richtig auswählt.

Auswahl der Objekte

Der erste Schritt ist die Auswahl der Gegenstände. Überlegen Sie sich zunächst, was Sie ausdrücken möchten, denn ein Stillleben muss nicht nur aus Obst und Vasen bestehen.

Wählen Sie dann Objekte aus, die sich in Form, Farbe und Textur ergänzen. Zum Beispiel können Sie glatte Früchte mit rauen Stoffen kombinieren oder einen ungewöhnlichen Gegenstand hinzufügen, der sofort ins Auge fällt.

Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren: Alte Bücher, Werkzeuge und sogar kaputte Gegenstände können Ihre Komposition origineller machen.

Kontraste und Rhythmen

Um eine interessante Komposition zu schaffen, nutzen Sie Kontraste. Kontrastierende Farben, Texturen und Formen bringen das Bild zum Leben.

Es ist jedoch wichtig, das Gleichgewicht zu wahren: Wenn Sie etwas Helles hinzufügen, gleichen Sie es mit ruhigen Tönen und sanften Linien aus. Auch der Rhythmus wirkt gut – sich wiederholende Elemente (zum Beispiel mehrere gleiche Äpfel oder eine Gruppierung von Gläsern) verleihen dem Werk Dynamik.

Anordnung der Objekte

Der zweite wichtige Punkt ist die Anordnung. Ihre Aufgabe besteht darin, einen sanften Übergang zwischen den Objekten zu schaffen, damit der Blick des Betrachters nicht an einer Stelle hängen bleibt.

Platzieren Sie größere Objekte näher zur Mitte, damit sie das Fundament der Komposition bilden, und kleinere drumherum. Überladen Sie die Komposition jedoch nicht mit zu vielen Elementen – lassen Sie „Luft“, also freien Raum zwischen den Objekten, damit alles nicht zu gedrängt wirkt.

Beleuchtung als Mittelpunkt der Komposition

Die Beleuchtung im Stillleben erweckt Ihre Objekte zum Leben. Das Spiel von Licht und Schatten hilft, Volumen zu vermitteln, also wählen Sie eine Lichtquelle, die sanft auf die Objekte fällt und interessante Highlights und Schatten erzeugt.

Am besten eignet sich hier natürliches Licht, da es dem Bild Wärme und Realismus verleiht. Wenn Sie jedoch mit künstlichem Licht arbeiten, achten Sie darauf, dass das Licht im Winkel einfällt und nicht zu hart ist.

Vergessen Sie nicht den Hintergrund

Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist der Hintergrund, der jedoch wichtig ist, da er ebenfalls die Stimmung und den Gesamteindruck des Bildes vermittelt.

Er sollte nicht überladen sein, um nicht von den Hauptobjekten abzulenken. Eine ideale Wahl ist ein neutraler, einfarbiger Hintergrund, der die Details Ihres Stilllebens betont. Sie können ihn jedoch auch texturiert gestalten oder den hinteren Teil leicht verschwimmen lassen, um Tiefe zu erzeugen.

Die richtige Auswahl der Objekte, die geschickte Beleuchtung und die harmonische Anordnung verwandeln einfache Gegenstände in ein vollständiges Kunstwerk.

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